Donnerstag, 11. April 2013

Get a free lunch! Die Photon Methode?

Am 04. April 2013 hat die Stadt Aachen wieder eine traurige Insolvenz zu vermelden. 

Die KSW-Gaststätten-GmbH, Betreiberin der in Aachen so beliebten BAR MUSEO (http://www.barmuseo.de) in der Wilhelmstrasse blieb wegen Überschuldung nur der Gang zum Insolvenzgericht. 


Warum ist die Insolvenz der KSW-Gaststätten GmbH für Photonwatch interessant?

Die Photon-Gruppe köderte Mitarbeiter gerne mit guten Sozialleistungen, wie einem kostenfreien Mittagessen. Dieses wurde von den Betreibern der BAR MUSEO (KSW-Gaststätten GmbH) schon am ersten Standort in der Wilhemstrasse schmackhaft zubereitet. 

Das gefiel den Feinschmeckern in der Photon-Geschäftsleitung so sehr, dass diese die KSW-Gaststätten GmbH auch für das Mittagsessen in der Jülicher Strasse engagiert haben. 

Auch Photon Power Investoren wurden großzügig bewirtet und aßen gerne auf Kosten... 

Ja auf wessen Kosten eigentlich? 



The Photon free lunch - schmackhaft Essen auf Kosten der Köche

Dem Vernehmen nach schuldet die Photon-Gruppe den Kantinenbetreibern fast einen Jahresumsatz. Die KSW-Gaststätten GmbH als Betreiberin der Photon-Kantine wurde schon lange nicht bezahlt, trotzdem aß man weiter genuss- und stilvoll in der eigenen Kantine. 

Die Zechprellerei der Photon Verantwortlichen liegt Insidern zufolge bei etwa 75.000 €. 

Jedem Brancheninsider ist klar, dass ein normales Restaurant eine derartige Zechprellerei bei etwa 30% bis 50% Materialkosten im Catering nicht überleben kann.


Bye Bye Bar Museo - Aachen hat eine gastronomische Institution weniger, Dank Photon

Langsam bekommen die traurigen Ergebnisse des Photon-Treibens Gesichter und Namen.  

Es wird klar, dass vieles in der Photon-Insolvenz von langer Hand durch die Geschäftsleitung (Kreutzmann/Welter) vorbereitet war und man in vollem Bewusstsein mangelnder Nachhaltigkeit des eigenen Geschäftsmodells agierte. 

Man lebte großspurig auf Kredit der Anderen, nutzte seinen guten Namen und die gute Sache Photovoltaik schamlos dafür aus. 

Das damit andere Existenzen rücksichtslos gefährdet wurden, zählte nicht und scheint heute immer noch nichts zu zählen... 




10 Kommentare:

  1. Ob die Insolvenz von Bar-Museo nun maßgeblich durch die zahlungsunwillige (zuletzt zahlungsunfähige) Photon Europe GmbH verursacht wurde, kann ich nicht beurteilen. Als zweifelsfrei risikobehaftet scheint mir die Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Geschäftsführerin und ihrem kaufmännischen Leiter. Wer Leistungen unter Verzicht auf Vorkassenzahlung oder verbindliche Bürgschaft erbringt, der läuft Gefahr weit über das vereinbarte Zahlungsziel hinaus auf Ausgleich berechtigter Forderungen zu warten. Wie es scheint, wird der Begriff der Geschäftspartnerschaft im Hause Photon anders definiert als allgemein üblich. Neben dem Schaden für einzelne Existenzen ist der volkswirtschaftliche Schaden, der von solchen Unternehmern (ich möchte Personen dieser schädlichen Geisteshaltung kaum so nennen) nicht zu unterschätzen. Mein Vertrauen ruht auf der ermittelnden Staatsanwaltschaft Aachen. An einer spekulativen Vorwegnahme der Ermittlungsergebnisse beteilige ich mich nicht. Das Ergebnis scheint mir jedoch nicht mehr offen.

    AntwortenLöschen
  2. Fuer Herr Schneider und sein Team tut es mir sehr leid.
    Bei uns die Stimmung auch wieder am Tiefpunkt. Raetselraten und keine verlaesslichen Aussagen wie es weitergehen soll mit uns. Alles schon mal erlebt. Neue Geruechte, warten auf das endgueltige Aus. An Erfolg glaubt kaum einer mehr. Photon 3.0 kann sich niemand mehr vorstellen.

    AntwortenLöschen
  3. Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, um - ohne jegliche Superlative oder große Beleidigungen - mein persönliches Fazit über die gesamte Situation bei PHOTON als direkt Beteiligter zu ziehen:

    Liebe Frau Kreutzmann, lieber Herr Welter, sie als Verantwortliche für die Führung der Unternehmen innerhalb der PHOTON-Gruppe sind in jeglicher Hinsicht ganz ganz schreckliche und schlimme menschliche Wesen ...

    Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen!

    AntwortenLöschen
  4. Auch mir geht die Nachricht über Herrn Schneider und all' seinen lieben Angestellten sehr nah'. An dieser Stelle ein Gruß alle verbliebenen ehemaligen Kollegen: Es hat Spaß gemacht mit Euch, aber ich bin froh nicht mehr dabei zu sein! Weniger finanzeller Wahnsinn, alles ist ruhiger geworden. Die Welt dreht sich weiter! Rettet Euren Hintern bevor Ihr zum zweitenmal die Zeche zahlt!
    Soviel Loyalität für nichts außer Ärger und warme Lügen...
    Mir hat es gereicht und ich bereue meine Entscheidung zu gehen zu keinem Zeitpunkt.
    Die eine Tür schlägt man zu... und eine andere öffnet sich.

    AntwortenLöschen
  5. Sieh einer an. Da haben sich also Lord und Lady auf Kosten eines kleinen ortsansässigen Unternehmens kugelrund gegessen. Um dann im erweiterten Brustton der Überzeugung die Solarindustrie zum schlanker werden aufzufordern. Auch ich kam einmal den Genuss der leckeren Speisen. Hätte ich das Ganze damals gewusst, wäre mir wohl der frische Spargel, eines der beliebtesten Gerichte, wieder hochgekommen. Na jetzt ist ja auch klar, warum Lord und Lady am frühen Nachmittag nicht mehr im Verlagsgebäude gesichtet werden. Ohne Mampf kein Kampf. Um die Bar Museo und Herren Schneider tut es mir aufrichtig leid. Ein Stück Aachener Kultur verschwindet unter anderem deshalb, weil zwei Solarpiraten meinen, sich alles erlauben zu dürfen. Wie lange noch?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Unliebsame Kolleginnen & Kollegen gefeuert, andere haben sich entzogen, sind geflohen,wieder andere resignieren, suchen einen neuen Arbeitsplatz, man redet, Angst, Verzweifelung, Zwangslage: Photon

      Löschen
    2. Nicht jammern. Organisieren und kämpfen!

      Löschen
  6. Die Meinungshoheit in der Photovoltaikszene hat Photon selbstverschuldet verloren. Hätte ich zuvor nie angenommen.
    Ob betriebswirtschaftliches Unvermögen oder eventuell ein mysteriöser Masterplan hinter der andauernden Schieflage steckt: Allein die Krise der Photovoltaik, mit der wir alle zu leben haben, kann wohl mitnichten als Begründung für die Unternehmenskrise herangezogen werden.

    AntwortenLöschen
  7. Die Insolvenz der Photon Europe war nicht geplant, beabsichtigt oder wurde billigend in Kauf genommen. Das fast bis zum letzten Tag auf Kosten von Bar-Museo gespeist wurde, Personal rekrutiert und unter Arbeitsvertrag genommen wurde, dass ist normal. Das hemmungslos Waren und Dienstleistungen bezogen wurden, als Mitarbeiter über viele Wochen auf Gehaltszahlungen warteten - ist völlig normal. Für Photon normal. Was kostet die Welt? Wir kaufen! Bezahlt wird später... oder gar nicht. Sorry, insolvent! Aber gerne kommen wir wieder ins Geschäft: Photon Publishing, guten Tag!

    AntwortenLöschen
  8. Lieber Frank Schneider, liebes Bar-Museo-Team es war mir, wie auch allen Kollegen immer eine große Freude euer gutes Essen zu genießen. Es tut mir aufrichtig leid, dass ihr zu diesem Schritt gezwungen wurdet.

    Es ist echt eine Schande wie alles abgelaufen ist.
    Auch wenn mein Arbeit für Photon zum Glück beendet ist, werde ich euren tollen Service nie vergessen.

    AntwortenLöschen